Die EADS entwickelte und baute das rund 21 Tonnen schwere AVT (Automated Transfer Vehicle) 'Jules Verne' für die Unterstützung des Andocken an die Internationale Raumstation ISS. Da man Fehlfunktionen ausschließen möchte, besitzt das AVT ein komplexes System redundanter Hard- und Softwarekomponenten. Um die Sicherheit der Station und der Mannschaft zu gewährleisten, ist das AVT in der Lage, bei jedem möglichen Notfallszenario selbstständig Gegenmaßnahmen einzuleiten, wie etwa bei schweren Abweichungen vom Kurs. Die Notfallmanöver werden entweder durch die automatische Störfallerkennung- und Reaktionsfunktion des AVT oder manuell vom Kontrollzentrum, dass in Toulouse, bzw. auf der ISS liegt, eingeleitet. Falls der Hauptrechner während des Fluges ausfällt, übernimmt der Backup-Rechner die Steuerung automatisch. Dieses zweite Sicherheitssystem nutzt eine separate Kette dedizierter Sensoren und Servos. Die Sicherheitssoftware MSU (Monitoring und Safing Unit) wurde im Hause EADS SPACE entwickelt. Sie gehört zur Sicherheitskategorie A. Die Software besteht aus 15.000 Zeilen Ada-Code. Während der Verifizierung der Software wurden 10.000 Flugbahn-Szenarien getestet und bei den Stresstests wurde die Robustheit des Programms in Krisensituationen geprüft.


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    Titel :

    Elektronische Piloten. Andock-Software für das ATV


    Beteiligte:
    Dalby, Franck (Autor:in)

    Erschienen in:

    Planet AeroSpace ; 4 ; 46-49


    Erscheinungsdatum :

    2006


    Format / Umfang :

    4 Seiten, 5 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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