In diesem Beitrag werden die EMV-Eigenschaften der in Flugzeugkabinen zu erwartenden Mobilfunksignale charakterisiert. Aus diesen Überlegungen werden Standardisierungsansätze zur Qualifikation der Luftfahrt-Elektronik abgeleitet, wie sie zur Zeit unter Mitwirkung der Luftfahrtbehörden, der führenden Flugzeughersteller und Vertretern der Elektronikindustrie innerhalb der Standardisierungsgremien RTCA SC 202 und EUROCAE WG 58 gemeinschaftlich auf US-amerikanischer und Europäischer Ebene diskutiert werden. Zwei Testsignalformen werden charakterisiert, die eine Vielzahl von Funkstandards abdecken. Die vorgeschlagenen Testpegel leiten sich aus den Mobilfunkstandards ab. Die Testpegel berücksichtigen die Funktion der Avionik und auch die Distanz zwischen T-PED und Avionik. Zur Qualifikation von Geräten in möglicherweise unmittelbarer Nähe zum Mobilfunkgerät wird eine Prüfung gegenüber der übertragenen Leistung vorgeschlagen, die sowohl die lokale Beleuchtung im Nahfeld als auch die begrenzte Leistung der Mobilgeräte einschließt. Mit den Qualifikationsverfahren wird eine Grundlage geschaffen, die von vornherein den Nachweis der Störfestigkeit der Flugzeugelektronik gegen Mobilfunksignale einschließt und aufwändige Tests auf dem fertigen Flugzeug verhindern kann.
Mobilfunk im Flugzeug und die Konsequenzen für die Qualifikation der Avionik
2006
8 Seiten, 6 Bilder, 2 Tabellen, 2 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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