Moderne Bremsanlagen von Kraftwagen und Autobussen müssen mit einem Antiblockiersystem (ABS) ausgerüstet sein. Die Konstruktionen der Bremsmechanismen wurden jedoch früher geschaffen, bevor die Projektanten des ABS die Anforderungen an die ABS-Stellglieder formulieren konnten, deren Rolle diese Mechanismen spielen. Im Endergebnis entstand eine Situation, bei der die Möglichkeiten der Elektronikblöcke des ABS, der Hydraulik oder Pneumatik durch die Möglichkeiten der Mechanik des Bremsmechanismus begrenzt sind. Am Beispiel der Knorr-Bremse wird diese Situation demonstriert. Die Forderung des Gesetzgebers nach einer verbindlichen Ausrüstung der Bremsmechanismen mit ABS setzt die Entwicklung eines prinzipiell neuen Bremsmechanismus auf die Tagesordnung. Dieser Mechanismus darf keine kinematischen Elemente mit einer unvorhersehbaren Ansprechschwelle besitzen, muss über Bremsbacken verfügen, die zwangsweise von der Bremsscheibe auf einen garantierten Spalt abgeführt werden sowie über eine trägheitslose Bremsbackenaufhängung und muss für das Durchlassen von Hochfrequenzen durch den Steuerkanal geeignet sein. Als kleine und praktisch trägheitslose Betätigungen kommen daher mechanische Muskeln in Frage, mit deren Hilfe eine unmittelbare Betätigung der Bremsbacken organisiert werden kann und Kinematikpaare mit äußerer Reibung aus der Konstruktion ausgeschlossen werden können. Realisiert wird eine Torsionsvariante der Bremsbackenaufhängung. Die Zuverlässigkeit des Bremsmechanismus wird gewährleistet durch mechanische Muskeln und Drehstabfedern, wobei die Arbeitsbedingungen des Gummis im Bestand der mechanischen Muskeln besser sind als in der Membran der Bremskammer.
Ein mechanischer Muskel als Basis des Bremsmechanismus eines Automobils
Titel russisch
Avtomobilnaja Promyslennost ; 5 ; 19-21
2006
3 Seiten, 3 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Russisch
BREMSMECHANISMUS EINES FAHRZEUGS MIT PEDALBLOCKADEERKENNUNGSKAPAZITÄT
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