Eine wichtige Rolle im Pkw-Interieur spielen textile Materialien. Sowohl bezüglich der Farbgebung als auch bezüglich Haptik, Schmutzabweisung, Strapazierfähigkeit etc. High-Tech-Textilien mit speziellen funktionalen Eigenschaften sind gefragt und die Automobilindustrie verwendet sie dank neuer Verarbeitungstechniken. 2004 wurden in Westeuropa ca. 600 Millionen Quadratmeter Textilien in Fahrzeugen verbaut. Durchschnittlich werden pro Fahrzeug ca. 20 bis 25 Quadratmeter Textilien verbraucht. Der größte Bedarf für Textilien besteht im Sichtbereich des Kunden für Sitze, Himmel, Boden und Kofferraum. Weitere Verwendung finden technische Textilien als Abstandsgewirke für klimaphysiologische Anwendungen, Kaschierungen für Sitzbezüge, Bänder als Spanngurte, Schiebedachöffnung, Rollos, Filter für Zuluft, Netze für Ablagen, Klettverschlüsse, Skisack, Airbags und Gurte. Abstandsgewirke und Vliesstoffe gelten im Automobil als typische Vertreter der Technischen Textilien. Je nach Anwendungsgebiet muss das ausgewählte Material die erforderlichen mechanischen, physikalischen und chemischen Eigenschaften erfüllen. BMW hat für den Einsatz von Textilien ein spezifiziertes Anforderungsprofil entwickelt, dessen wesentliche Elemente im Beitrag dargestellt werden: Reib- und Verschleißechtheit, Verarbeitungsqualität, Rückstellvermögen, Klimawechseltest, Brennverhalten, Geruchsverhalten, Lichtechtheit-, Anschmutz- und Reinigungsverhalten, Emissionen, Zugkräfte und Dehnungen, Farbechtheit, Haptik, Materialaufbau.
Technische Textilien im Pkw-Interieur
2006
13 Seiten, 11 Bilder
Aufsatz/Kapitel (Buch)
Deutsch
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