Seit Jahrzehnten werden Geokunststoffe mit großem Erfolg beim Bau von Eisenbahnstrecken eingesetzt. Da sich Geokunststoffe bereits in einer Vielzahl von Baumaßnahmen bewährt haben, fand diese Bauweise auch Einzug in technische Regelwerke der Deutschen Bahn. So wurden die technischen Anforderungen an Geosynthetics bis zum Jahre 2003 durch die 'Technischen Lieferbedingungen Geokunststoffe' TL 918039, Ausgabe April 1997, geregelt. 2003 erließ das EBA die 'Prüfungsbedingungen für Geokunststoffe in Zulassungsverfahren des Eisenbahn-Bundesamtes'. Seit 2006 ist der Geoverbundstoff Rauterra aus dem Hause Rehau als 'Bewehrungselement mit zusätzlicher Trenn- und Filterwirkung' entsprechend den EBA-Prüfungsbedingungen zugelassen worden. Somit darf das Geokomposit mit seiner Mehrfachfunktion auch unter Schutzschichten von Eisenbahnstrecken der Deutschen Bahn AG eingesetzt werden. Rehau bietet das biaxiale Geokomposit, das die Funktionen Bewehren,Trennen, Filtern und Dränieren in sich vereint, in zwei Festigkeitsklassen an: Rauterra PP 45/45 und PP 75/75 mit einer Zugfestigkeit von 45 kN/m bzw. 75 kN/m, jeweils in Längs- und Querrichtung. Da Rauterra in Kett- und Schussrichtung die gleiche Zugfestigkeit aufweist, darf es gemäß Modul 0503 der Ril 836 längs zur Gleisachse eingebautwerden. Die große Rollenbreite von 5,20 m erlaubt darüber hinaus einen Einbau ohne Längsüberlappungen.
Geokunststoffe für den Eisenbahnbau - Neues Geokomposit mit EBA-Zulassung
tis. Tiefbau, Ingenieurbau, Straßenbau ; 48 , 3 ; 46-47
2006
2 Seiten, 1 Bild
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Geokunststoff , Geogitter , Anwendbarkeit , Zulassung , Erdbau , Eisenbahn , Normung , technische Regel , Gleisanlage , Gleismaterial , Verbundstoff
Online Contents | 2005
Online Contents | 2007
Online Contents | 2013
Online Contents | 2011
TIBKAT | 1946
|