Nach der Übernahme von 60 % der LTU plant der Unternehmer Wöhrl, dem die DBA bereits zu 60 % gehört, ein weltweites Low-Cost-Netz aufzubauen. Unklar ist jedoch, wie dieses Ziel, das bisher noch niemand erreicht hat, erreicht werden soll. Durch Kooperationen bei den Computersystemen, der Wartung, der Abfertigung am Flughafen und dem Internetvertrieb sollen Kosten eingespart werden und der Umsatz erhöht werden. Um das Ziel zu erreichen, eine Alternative zur Lufthansa auf der Langstrecke darzustellen, muss zuerst eine enge Zusammenarbeit erreicht werden, dann sollte der konsequente Umbau des Verbundes zu einem echten Billigflieger erfolgen und schließlich der Langstreckenverkehr ausgebaut werden. Bisher gestaltet sich aber schon die enge Zusammenarbeit schwierig. Die DBA arbeitet immer noch mit zu hohen Stückkosten, bisher wird aus dem klassische Liniengeschäft nicht genug verdient, der Gewinn 2004 konnte nur erzielt werden, weil die Belegschaft vorübergehend auf einen Teil ihres Lohns verzichtet. Auf Langstrecken werden die Flugzeuge auch von den etablierten Linien bis zu 20 Stunden in der Luft gehalten. Daran können Billigflieger ebenso wenig sparen wie an Leasingraten, Flughafengebühren oder am Benzin. Auch die Personalkosten lassen sich kaum drücken. Noch dazu können die Flugzeuge ohne Zubringerflüge aus anderen Orten kaum gefüllt werden. Außerdem bieten die etablierten Linien Billigtickets für weniger als 400 Euro für Fernflüge an.


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    Titel :

    Bleiben lassen


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Wirtschaftswoche ; 9 ; 62-64


    Erscheinungsdatum :

    2006


    Format / Umfang :

    2 Seiten, 1 Tabelle



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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