Bis heute besitzen Dieselmotoren mit Abgasturboaufladung bekanntlich die höchsten ökonomischen und ökologischen Kennwerte. In einer Variante für Personenkraftwagen betragen deren spezifische Kraftstoffverbräuche 212 - 255 g/kWh, während die Emissionen solcher besonders gefährlicher toxischer Komponenten wie Stickoxide auf 0,4 % und bei Kohlenwasserstoffen auf 0,5 % verringert werden. Der spezifische Kraftstoffverbrauch eines Verbundtriebwerkes aus einem Turboverbunddiesel und einem System der Abgasenergienutzung auf der Grundlage des Dampfprozesses kann wahrscheinlich auf 150 - 160 g/kWh gebracht werden. Ein analoges Bild bietet sich auch hinsichtlich der Abgastoxizität: Eine Stufenverbrennung des Kraftstoffes, bei der im Kolbenteil ein reiches Kraftstoff-Luft-Gemisch realisiert wird und anschließend die Produkte einer unvollkommenen Verbrennung in einem Sekundärverbrennungsraum nachverbrannt werden, kann die gegebene Kennziffer wesentlich verbessern. Zur Erfüllung der genannten Bedingungen ist eine Regelung des Verhältnisses der zyklischen Kraftstoffzufuhr zum Luftladungsvolumen erforderlich. Bei der gegebenen technischen Lösung besitzt der Zylinder auf seiner Achse einen beweglichen Plungerkolben, in dem die Einspritzdüse installiert ist. Die Stellung des Plungers wird entsprechend dem Betriebszustand des Motors vorgegeben. Der Verbrennungsraum kann infolge der Plungerverschiebung sein Volumen und seine Form (von der zylindrischen Form bei maximaler Motorleistung bis zum konischen Spalt zwischen dem Plungerende und dem Zylinderboden bei Minimallast oder im Leerlauf des Motors) ändern. Hierbei wird in allen Betriebszuständen ein Verdichtungsverhältnis in Höhe von 18 - 20 garantiert, welches für die Arbeit des Dieselmotors im Dieselregime erforderlich ist.
Zylinder eines Verbundmotors für künftige Kraftfahrzeuge
Titel russisch
Avtomobilnaja Promyslennost ; 10 ; 9-12
2005
4 Seiten, 1 Bild
Aufsatz (Zeitschrift)
Russisch
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