Der Beitrag informiert über eine neue Spezialbeschichtung, die Kunststoffe besonders kratzfest und reflexionsarm macht. Grundlage hierfür ist ein modifiziertes PICVD-Verfahren (Plasma Impulse Chemical Vapour Deposition), das für die Glasbeschichtung bereits patentiert ist. Mit dem neuen Verfahren können auch die im Automobilbau eingesetzten Kunststoffe - wie Polycarbonat und Plexiglas - mit fest haftenden, homogenen Schichten versehen werden. Bei dem Verfahren befindet sich der zu beschichtende Körper in einer Vakuumkammer, in die das gasförmige Beschichtungsmaterial eingeleitet wird. Durch den Energie-Eintrag in Form von Mikrowellen wird das Plasma in der Kammer gezündet. Dadurch erfolgen eine Zerlegung des Gases und die gewünschte Abscheidung der Oxide auf der Kunststoffoberfläche. Eine zyklische Wiederholung des Vorgangs (Pulsen des Plasmas) führt zu einem mehrlagigen Schichtaufbau auf der Oberfläche des Körpers. Durch das gepulste Plasma-Verfahren wird eine geschlossene und extrem homogene Beschichtung gewährleistet. Ein typisches Multilayersystem für die Displayabdeckung eines Autoradios oder eines Navigationssystems im Auto besteht aus einer polymerartigen Haftvermittlerschicht, einer teilorganischen Antikratzschicht, einer anorganischen Antireflex-Schicht und einer hydrophoben Easy-to-clean-Schicht.
Leicht und extrem widerstandsfähig. Spezialbeschichtung für Kunststoffe
JOT Journal für Oberflächentechnik ; 46 , 1 ; 38-39
2006
2 Seiten, 1 Bild
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Leicht und extrem widerstandsfaehig: Spezialbeschichtung fuer Kunststoffe
Kraftfahrwesen | 2006
|Natuerlich leicht - naturfaserverstaerkte Kunststoffe
Kraftfahrwesen | 2016
|Kunststoffe - Leicht, leichter und fester
Online Contents | 1998
Leicht und korrosionsbestaendig : faserverstaerkte Kunststoffe
Kraftfahrwesen | 2003
|