Seit 100 Jahren ist die elektrische Zugförderung aktuell, die sich 1903 spektakulär mit den 210 km/h der Siemens-Triebwagen mit getriebelosen 3AC-Asynchronmotoren in Szene setzte. Die komplizierte Drehstrom-Fahrleitung und die schlechte Regelbarkeit der Motoren setzte zu der Zeit einer weiteren Verbreitung ein Ende. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts entstanden in Mitteleuropa Netze mit DC 1,5 und 3 kV, AC-Netze mit 25 kV 50 Hz und 15 kV 16,7 Hz, wobei letzteres die größte Verbreitung erfuhr. Von Ausnahmen abgesehen, waren durchweg DC- und Einphasen-Reihenschlußmotoren im Einsatz, die einen hohen Entwicklungsstand erreicht hatten. Ab den 60er Jahren erlaubten Dioden und Thyristoren den verstärkten Einsatz von Gleichstrommotoren (Thyristoranschnittsteuerung) und ab den 80er Jahren erschien der stromrichtergespeiste Asynchronmotor auf der Bühne, der auch den Schleifring-Synchronmotor des TGV verdrängte. Verschiedentlich angedachte Systemumstellungen der DC- oder 15-kV-Netze auf 25 kV wurden wegen hoher Kosten und schlechter Amortisierung allesamt verworfen.

    The technology of the electrical traction has reached a high level of perfectibility, although it has often come up against market limits in last hundred years. It turns out that basic approaches to further improvement are possible and they should be discussed.


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    Titel :

    Elektrische Traktion - Hundert Jahre auf dem Weg zur Vollkommenheit


    Weitere Titelangaben:

    Electrical traction - Hundred years on the way to perfectibility


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Elektrische Bahnen ; 103 , 11 ; 499-504


    Erscheinungsdatum :

    2005


    Format / Umfang :

    6 Seiten, 20 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch







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