Asphaltierte Straßen müssen für große Belastungen die geeignete Zusammensetzung haben. Die vergleichsweise dünne (wenige Zentimeter) Asphaltdeckschicht soll griffig sein; sie enthält Mineralstoffe mit kleiner Korngröße. Offenporige Asphalte ('Flüsterasphalt') enthalten ein Netz von Hohlräumen, die das Fahrgeräusch reduzieren sollen. In der unter der Deckschicht liegenden Tragschicht (mindestens 8 cm, bis zu 22 cm) sollen die Belastungen aufgenommen und auf die darunter liegende Schicht aus Schotter und Kies verteilen werden. Zwischen Trag- und Deckschicht liegt eine Aspaltbinderschicht zum Ausgleich der Unebenheiten. Das Bindemittel Bitumen im Asphalt wird flüssig (160 - 250 deg C) ausgebracht. Um die Temperaturbeständigkeit und Stabilität zu verbessern, wird das Bitumen des Deckasphalts mit Polymeren vermischt. Derzeit werden so genannte Niedrigtemperaturasphalte erprobt, die Wachszusätze enthalten, um eine Verarbeitung bei niedrigen Temperaturen zu ermöglichen, was Energiesparung und eine Reduktion der gesundheitsschädlichen Ausgasung bedeuten würde. Belastungstests laufen derzeit beim Bundesamt für Straßenbau.


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