Obwohl in Deutschland seit rund 30 Jahren Autos geleast werden können und diese Methode bei anderen Investitionen gang und gäbe ist, beschaffen 60 % aller Unternehmen ihre Dienstwagen durch Kauf oder Bankfinanzierung. Damit wird nicht nur Fremd- oder Eigenkapital gebunden, der Investitionsspielraum eingeengt und die Bilanz belastet, gleichzeitig entstehen Verwaltungsaufgaben. Rund 50 % aller Ausrüstungsinvestitionen der deutschen Wirtschaft werden von Leasingunternehmen finanziert, etwa die Hälfte davon entfällt auf das Autogeschäft. Doch nur rund 40 % der Unternehmen nutzen für ihre Dienstwagenflotte einen Leasinganbieter. Nach in Kraft treten von Basel II werden wohl vor allem mittelständische Unternehmen gezwungen sein, über eine Aufbesserung ihrer Bilanz nachzudenken, hier bietet sich das Leasing an. Die monatliche Leasingrate wird aus den laufenden Erträgen gezahlt und verbessert so das Bilanzbild. Um das Gesamtgeschäft von 1.67 Millionen Pkw im letzten Jahr, gut die Hälfte aller Neuzulassungen, kämpfen die Leasingtöchter der großen Hersteller mit markenneutralen, meist zu Banken oder Sparkassen gehörenden Anbietern. In den Firmenflotten deutscher Unternehmen dominieren nationale Hersteller. VW kam im letzten Jahr auf einen Marktanteil von 25 %, gefolgt von BMW mit 14 % sowie Audi und Mercedes mit je 12 %. Firmenwagen werden immer häufiger als Motivationsinstrument genutzt. Angeboten werden von den Leasinggesellschaften zwei Geschäftsmodelle: das klassische Finanzleasing, bei dem zwischen Kilometer- und Restwertvertrag gewählt werden kann. Full-Service-Leasing-Verträge, bei denen sich der Leasinggeber auch um Wartung, Reparatur, Reifenwechsel etc. kümmert bieten feste Betriebskostenpauschalen, und damit Transparenz und klare Kalkulationsgrundlagen.
Benzin im Blut. Geschäftsreisen
Fleet management
Wirtschaftswoche ; 36 ; 78-81
2005
3 Seiten, 2 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
GWLB - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek | [1.]1988; 2.1994 -
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Leserbefragung Geschäftsreisen
SLUB | 1987
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Online Contents | 2000