Bahnrückstromführung und Erdung sind wichtige Schnittstellen zwischen Bau, Bahnelektrifizierung, Signal- und Telekommunikationstechnik sowie Hoch- und Niederspannungseinspeisung. Zu den grundlegenden Planungsschritten gehört die Ermittlung des Leistungsbedarfs der Anlagen aus dem geplanten Transportaufkommen und daraus über Zuggrößen und Zugzahl die Festlegung einer geeigneten Bahnstromversorgung, die dann das Erdungskonzept bestimmt. Es muß die relevanten Normen und Empfehlungen berücksichtigen und es beinhaltet die Maßnahmen für die Personensicherheit und den Schutz der Anlagen im Betriebs- und Kurzschlussfall sowie für den Blitzschutz. Außerdem muß es auf die Anforderungen der Signal- und Fernmeldeanlagen sowie der angeschlossenen Hoch- und Niederspannungsnetze abgestimmt sein. Bei AC-Bahnen muß die Rückleitung geerdet werden (Anschluß an Mastfundamente, an Armierungen von Brücken, Tunneln und Fester Fahrbahn), weil sonst unzulässig hohe Schienenpotenziale und Berührungsspannungen auftreten könnten. Mögliche Alternativen (einfacherer Bau, höhere Sicherheit) müssen den Bestimmungen entsprechen, Normänderungen sind aufwendig.
Konzepte für Rückstromführung und Erdung bei AC-Bahnen
Earthing and bonding for a.c.-railways
Elektrische Bahnen ; 103 , 4/5 ; 219-224
2005
6 Seiten, 8 Bilder, 10 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Konzepte für Rückstromführung und Erdung bei AC-Bahnen
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