Die US-amerikanische Raumfahrtbehörde NASA feierte kürzlich mit der erfolgreichen Punktlandung der Raumsonden Spirit und Opportunity auf dem Mars einen vorläufigen Höhepunkt bei der Erfüllung ihres Programms. Zur Zielerreichung waren eine überdurchschnittliche Ingenieurleistung und der Einsatz ausgereifter Tools notwendig, denn es mussten elektronische Systeme entwickelt und eingesetzt werden, die in der Lage sind, vor Ort in Echtzeit zu navigieren und nach vorgegebener Zielstellung eigenständig die Systeme für den Eintritt in die Atmosphäre, den Abstieg und die Landung zu steuern (Entry, Descent and Landing, EDL). Eine Fernsteuerung der Systeme während des Landevorganges von der Erde aus war ausgeschlossen, da eine einfache Datenübertragung vom Mars zur Erde allein etwa 10 Minuten dauert. Eine Kommunikation in Echtzeit und damit die Korrektur irgendwelcher Abweichungen vom Kontrollzentrum auf der Erde aus ist damit unmöglich. Bereits vor dem Start der Raum-Sonden mussten die Entwicklungsingenieure nachweisen, dass die zum Einsatz kommenden Systeme voll einsatzfähig sind; dies erfolgte mit Hilfe eines Simulationswerkzeuges, das eine Vielzahl Informationen, Attributen und Details der Marsoberfläche über die Marsoberfläche einbezog, um später eine punktgenaue Landung auf den vorbestimmten Zielpunkten sicherzustellen. Die Ausführungen informieren über Details des Landevorgangs, die dabei erforderliche Abschätzung verschiedenster Einflüsse auf den Landevorgang und die Entwicklung neuester Onboard-Systeme für die Steuerung des Landevorganges.
Bildverarbeitung für sichere Landung
MegaLink Precision ; 12 , 3 ; 16-18
2005
3 Seiten, 6 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
KONSTRUKTION - Für eine sichere Landung. Simulation von Landeklappenantriebssystemen
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