Dieser Beitrag analysiert den gegenwärtigen Schiffsverkehr auf der Ostsee und entwickelt Vorschläge für eine Erhöhung der Sicherheit. Auf der Ostsee werden zur Zeit jährlich etwa 350 Mill. t Ladung (rund 7 % des gesamten Weltseehandels) transportiert; bei einer Ladungsdichte von 800 t/km2 besteht die höchste Dichte weltweit. Mit der prognostizierten Zunahme der Güterströme, der Schiffsgrößen, des Fährverkehrs und des Einsatzes von Hochgeschwindigkeitsschiffen steigt auch die Gefahr von Kollisionen, Strandungen und Meeeresverschmutzungen. Durch den Aufbau von VTS (Vessel Traffic Station), die IMO-Vorschrift zur Ausrüstung von Spezialschiffen mit AIS (Automatic Identification System) und durch die ständig zunehmende Erfassung und Auswertung von Daten zum Schiffsverkehr bestehen gute Voraussetzungen, die Verkehrsströme auf der Ostsee besser zu lenken, den Schiffen Navigationshilfen zu bieten, Kollisionsrisiken zu minimieren, feste Routen für Tanker und Gefahrgutschiffe festzulegen sowie den gesamten Schiffsverkehr zuverlässiger zu gestalten. So sammelt das VTS in Warnemünde z.B. mittels AIS und Radar Daten über die Verkehrsströme im Küstenbereich bis zu 24 sm (einschließlich Kadetrinne), die nach verschiedensten Gesichtspunkten (Dichte, Geschwindigkeit, Kurs, Schiffstyp, Schiffsgröße) ausgewertet und die Grundlage für ein modernes Schiffsverkehrsmanagementsystem bilden können.
Historical AIS data use for navigational aids
HANSA. International Maritime Journal ; 142 , 1 ; 14-21
2005
8 Seiten, 10 Bilder, 1 Tabelle, 11 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
The historical AIS data use for navigational aids
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