Für den Gotthard-Basistunnel ist im Bauprojekt Bahntechnik das Feste-Fahrbahn-System LVT (Low Vibration Track)) mit Zweiblockschwellen in Schwellenschuhen beschrieben. Dies Bauart basiert auf einer Entwicklung, die bereits vor 40 Jahren mit dem Einbau einer schotterlosen Fahrbahn auf Zweiblockschwellen mit Gummischuh im Bözbergtunnel der SBB ihren Anfang nahm. Ein großer Vorteil dieser Fahrbahnart ist die Austauschbarkeit von Einzelelementen. Um die Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs auf die Schiene und konkurrenzfähige Reisezeiten erreichen zu können, wurde auch ein spezielles Erhaltungskonzept entwickelt. Für alle Neubaustrecken des AlpTransit Gotthard gilt der Grundsatz, dass Erhaltungsarbeiten physisch vom Betrieb zu trennen sind. Zu einer Optimierung des Erhaltungsaufwandes und damit der benötigten Anzahl Gleissperren trägt auch eine zustandsorientierte Instandhaltungsplanung bei. Eine bestmögliche Anpassung des Sperrturnus an das erwartete Verkehrsaufkommen ist Voraussetzung um die neu Strecke optimal nutzen zu können. Aus betrieblicher Sicht steht deshalb eine Lösung im Vordergrund, bei der die Sperrungen am Wochenenden vorgenommen werden, wenn das Verkehrsaufkommen am geringsten ist.
Fahrbahn und Erhaltung im Gotthard-Basistunnel
Track and maintenance in the Gotthard base tunnel
Der Eisenbahningenieur ; 55 , 11 ; 26-30
2004
5 Seiten, 4 Bilder, 1 Quelle
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Tunnel , Eisenbahn , Schweiz , Güterverkehr , Personenverkehr , Fahrzeit , Gleisanlage , Fahrbahn , Bauform , Instandhaltung , Instandhaltungszeit
Fahrbahn und Erhaltung im Gotthard-Basistunnel
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