Zur weiteren Absenkung des Flottenverbrauches im Hinblick auf die vereinbarten ACEA Zielwerte sind zusätzliche Maßnahmen im Bereich der Motoren- und Antriebstrangentwicklung bis 2008 bzw. 2012 erforderlich. Ein möglicher Weg zur Erreichung der ambitionierten Ziele ist bei Ottomotoren die Einführung von Konzepten mit hoher spezifischer Leistung durch eine leistungssteigernde Aufladung. Das nachteilige Ansprechverhalten dieser Fahrzeuge kann durch eine hybride Kombination mit einer elektrischen Maschine beseitigt werden. Kriterien, die bei Hybridfahrzeugen aufgrund ihrer charakteristischen Eigenschaften besonders im Mittelpunkt stehen, sind: zeitvariantes Verhalten aufgrund des begrenzten Energiespeichers; dynamisches Ansprechverhalten; Motorstartverhalten; fahrsituationsunabhängige Real Life Verbrauchsverbesserung. Folgende Mechanismen zur Erreichung eines Kraftstoffverbrauchsvorteils können unter Beachtung der auftretenden Zielkonflikte erschlossen werden: Bremsenergierekuperation, Start / Stop Betrieb, Lastpunktverschiebung. Im Rahmen eines EU-Forschungsprojekts entsteht derzeit unter der Kurzbezeichnung EST (Electric Starting Torque) in Kooperation mit internationalen Partnern ein Hybrid Fahrzeug, das diese Eigenschaften umsetzt. Die HiL-Simulation des hochaufgeladenen 1.8 l Ottomotors mit Saugrohreinspritzung im Basisfahrzeug ohne Integration der Hybridkomponenten hat im Vergleich zum 3.0 l Saugmotor im NEFZ eine Verbrauchsersparnis von 18% ergeben. Start/Stop Funktionalität und Bremsenergierekuperation tragen zusammen mit weiteren 7% zum Gesamtpotenzial von 25% bei.
Hybrid-Technik zur Anfahr- und Beschleunigungsverbesserung
Hybridization as launch and acceleration improvement technology
2004
12 Seiten, 8 Bilder, 4 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Europäisches Patentamt | 2019
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