Das MIG-Schweißen von Fahrzeugkatalysatoren erfolgt üblicherweise mittels Verwendung eines rostfreien austenitischen bzw. eines zum Grundmaterial artgleichen ferritischen Massivdrahts. Dabei ist es sehr schwierig die Abschmelzleistung oder das Anschmelzverhalten zu erhöhen. Beim Fülldraht ist es möglich die Füllstoffe zu variieren, um die schweißtechnischen Eigenschaften weiterzuentwickeln. Das Teststück der Versuchsreihe war ein Katalysatorgehäuse bestehend aus einem Gehäusemantel aus Chromstahl (13 %) mit einem Durchmesser von 135 mm und einer Blechstärke von 1,5 mm in das sein Gehäusedeckel aus Chromstahl (17 %) mit einer Wandstärke von 1,2 mm eingesetzt wurde. Die Schweißungen (Überlappnaht) wurden an einem Roboter im Roboterzentrum CEPIA durchgeführt. Der benutzte Fülldraht war 'SD 217' in der Abmessung 1,2 mm. Als Schutzgas wurde das Mischgas 'Arcal 12' in einer Menge von 20 l/min verwendet. Geschweißt wurde mit einem Schweißstrom von 300 A bei einer Spannung von 25 V und einem Kontaktrohrabstand von 20 mm. Die Schweißgeschwindigkeit betrug 2,5 m/min. Mit einer Drahtpositionierung in die Kehle wurde das Grundblech zu 50 % aufgeschmolzen. Die Abschmelzleistung betrug 5,4 kg/h. Zur Prüfung der Prozessstabilität wurde der Einfluss der Drahtpositionierung und des Spiels zwischen den zu schweißenden Teilen in Bezug auf das Auftreten von Schweißfehlern untersucht. Die Versuche haben gezeigt, dass der Fülldraht 'SD 217' es erlaubt, eine gleichmäßige Schweißnaht mit einer ausreichenden Aufschmelzung des Grundmaterials und sehr wenig Schweißspritzern bei einer Schweißgeschwindigkeit 2,5 m/min in leicht fallender Schweißposition zu erreichen. Der Schweißprozess läuft sehr stabil ab. Ein Spiel zwischen den zu verschweißenden Bauteilen im Millimeter-Bereich ist beherrschbar. Ein Brennerversatz um +2 mm bis -0,5 mm gegenüber der optimalen Nahtmitte beeinflusst nicht die positiven Schweißresultate. Auch eine Schweißgeschwindigkeit von 3 m/min hat interessante Schweißergebnisse an diesen Bauteilen geliefert. Weitere Versuche haben gezeigt, dass solch hohe Leistungen in Sachen Schweißgeschwindigkeit und Schweißqualität auch unter anderen Schweißbedingungen erreicht werden können, im Speziellen auf Rohren mit 50 mm Durchmesser in leicht fallender Position oder in der Kehlnaht in Querposition.


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    Titel :

    Fülldraht-Schweissen nichtrostender Stähle


    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2004


    Format / Umfang :

    3 Seiten, 7 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch