Eisenwerkstoffe (Stähle und Gußeisen) wurden in den letzten Jahrzehnten im Automobilbau in weiten Bereichen durch Leichtmetalle und Kunststoffe ersetzt. Im Karosseriebau setzt die Stahlindustrie dieser Entwicklung hochfeste Stahlwerkstoffe entgegen, die z.B. im neuen Porsche Cayenne einen großen Anteil an den tragenden Karosserieteilen haben. Die höhere Festigkeit gegenüber Aluminium erlaubt dabei einen Gewichtsvorteil trotz der höheren Dichte. Kunststoffe sind bereits heute in vielen klassische Blechdomänen wie Kotflügeln und Deckeln zu finden. Im Motorenbau ersetzen Aluminium-Gusswerkstoffe heute viele frühere Graugussteile, jedoch bedingen höhere mechanische und thermische Belastungen z.T. eine Verwendung höherwertiger Werkstoffe wie Gusseisen mit Vermiculargraphit. Die Verwendung von Magnesium stagniert aktuell nach starkem Einbruch in den 90er Jahren wieder auf recht hohem Niveau und dürfte im Rahmen neuer Projekte in Kürze weiter zunehmen.
Wettbewerb unter Materialien wird schärfer. Stahlhersteller wollen Anteile im Automobil zurückgewinnen
Competition of materials is getting harder. Steel producers want to win back their shares in cars.
Industrieanzeiger ; 125 , 36 ; 38-39
2003
2 Seiten, 4 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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