Die Sicherstellung der Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) in Verkehrssystemen wird durch die Verwendung von immer mehr elektronisch realisierten Funktionalitäten eine zunehmend komplexere Angelegenheit. Zur Sicherstellung der EMV werden zunächst quantitative Aussagen über die zulässigen Pegel ohne Beeinflussungsfolge am Elektroniksystem des Verkehrsträgers und über die Pegel möglicher Störgrößen benötigt. Darüber hinaus ist die Kenntnis der Übertragungsfunktion zwischen dem Ort für die Störpegelangabe und dem Ort für den spezifizierten, zulässigen Pegel notwendig, um hieraus entweder die Sicherstellung der EMV schlussfolgern zu können oder zusätzliche EMV-Maßnahmen abzuleiten. EMV-Probleme, die in der Vergangenheit häufig als singuläre Ereignisse auftraten und entsprechend behoben wurden, sollte man mit systematischeren Design-Ansätzen vermeiden. Dies anhand verschiedener Aufgabenstellungen vertieft. Als Beispiele für nicht befriedigend gelöste Probleme wird u.a. die mangelnde EMV-Spezifikation von Halbleitern/ICs, das ungenügend erfasste Alterungsverhalten von EMV-Maßnahmen im Gesamtsystem, die nach wie vor unbefriedigend bestimmbaren EMV-Eigenschaften von Verkabelungen sowie das zustandsabhängige, zeitvariante EMV-Verhalten bei digitaler Elektronik erläutert. Strategien, Ideen und/oder neuartige Messansätze zur Verbesserung werden vorgestellt.
Perspektiven zu alten und neuen EMV-Problemen
2003
6 Seiten, 4 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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