Im Rahmen der Ausbildung zum Lkw-Führerschein bei der Bundeswehr war ein simulatorgestütztes Ausbildungskonzept mit der Zielsetzung einer Effizienzsteigerung der Ausbildung und der Entlastung des Straßenverkehrs zu erproben. Zwei Forschungsprojekte wurden vergeben zur Frage einer grundsätzlichen Brauchbarkeit solcher Ausbildungsmedien sowie zur Frage, von welchen technischen und didaktischen Kriterien deren Eignung für den Fahrschulbetrieb abhängt. Es wurden Kriterien von technischer und lernpsychologischer Äquivalenz definiert, denen die Simulatoren zu genügen hatten und deren Erfüllung Gegenstand der Studie war. Folgende Kriteriengruppen wurden unterschieden: Gestaltungsäquivalenz, Funktionsäquivalenz, psychophysische Äquivalenz, perzeptive Äquivalenz, intrapsychische Äquivalenz, Lehr/Lernhandlungsäquivalenz, Lernleitungsäquivalenz. Das Simulatorkonzept und Untersuchungsprogramm wird im Beitrag kurz dargestellt. Exemplarische Ergebnisse der technischen Untersuchungen werden erläutert. Anschließend werden kurz exemplarische Ergebnisse der lernpsychologischen Untersuchungen erläutert und ihre Interpretationsweise diskutiert. Die Erklärung der Lernvorteile im Simulator kann nur darin gefunden werden, dass mit bestimmten, technisch bedingten Konstruktionsmerkmalen der Simulatoren Intensivierungen der Lernprozesse einhergehen. Eine Reihe solcher Intensivierungseffekte konnten identifiziert werden.
Technische und lernpsychologische Zusammenhänge bei Trainingssimulatoren für die Fahrausbildung
Technical and psychological interrelations in driver training simulators
2003
18 Seiten, 12 Bilder, 4 Tabellen, 5 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
TIBKAT | 2005
|TIBKAT | 1995
SLUB | 2005
|Online Contents | 1996