Der Nachweis der Störfestigkeit von Transportsystemen gegen elektromagnetische Beeinflussung erlangt angesichts einer zunehmenden Elektrifizierung und steigender elektrischer Energiedichte eine immer größere Bedeutung. Eine neue impulsbasierte Testmethode für Schienenfahrzeuge ermöglicht erstmalig die Prüfung der Störfestigkeit des Gesamtsystems im Betriebszustand. Eine Pilotanlage wurde errichtet und im November 2001 wurde ein erster Test einer vollständig modernisierten Industrielokomotive der Lausitzer Braunkohle AG durchgeführt. Für die Störfestigkeitsprüfung wurde die Lokomotive zunächst im Stand dem Prüffeld ausgesetzt. Anschließend wurden verschiedene Fahrtzyklen und Bremszyklen durchlaufen, um eine umfassende Beurteilung der Störfestigkeit zu ermöglichen. Die Reaktionen des Prüflings wurden anhand der Fehlerspeicher der Bordelektronik bewertet, die Rückschlüsse auf eventuelle Fehlfunktionen sicherheitsrelevanter Baugruppen gestatten. Durch Anpassung des Testaufbaus sind auch Beeinflussungsprüfungen an anderen Systemen und Komponenten möglich. Dadurch wird neben einer realistischeren Einschätzung der Störfestigkeit eine erhebliche Einsparung von Prüfzeit und Kosten möglich. Weitere Störfestigkeitstests an Schienenfahrzeugen werden derzeit vorbereitet.


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    Titel :

    Ein EMV-Prüfverfahren zur Ermittlung der Störfestigkeit von kompletten Schienenfahrzeugen


    Weitere Titelangaben:

    Electromagnetic harmlessness-testing process for determining the strength of complete rail vehicles against malfunction


    Beteiligte:
    Schwarz, H. (Autor:in) / Löhning, G. (Autor:in) / Lange, T. (Autor:in) / Kleinod, L. (Autor:in) / Kühn, W. (Autor:in)

    Erschienen in:

    ZEVrail Glasers Annalen ; 126 , Sonderheft Tagungband SFT Graz 2002


    Erscheinungsdatum :

    2002


    Format / Umfang :

    4 Seiten, 4 Bilder, 2 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch