Da die im Inneren der Festen Fahrbahn (FF) vorhandenen Fehlstellen oft erst dann erkannt werden, wenn sie die uneingeschränkte Nutzung der Fahrbahn beeinträchtigen, wird an der Entwicklung zerstörungsfreier Verfahren für die Erfassung und Beurteilung des bautechnischen Zustandes gearbeitet. Entsprechende Untersuchungen wurden mit dem Ultraschallecho-Verfahren, dem Impaktecho-Verfahren und mit dem Impulsradar durchgeführt. Untersuchungsgegenstand war ein Gleisrost mit Betonschwellen, der in einer bewehrten Ortbetonplatte eingebettet ist. Die Bewehrung verläuft in Längsrichtung durch Löcher in den Schwellen sowie in der Schwelle senkrecht zur Fahrtrichtung. Die Messergebnisse werden in Abbildungen dargestellt. Bei der Ultraschallmessung weist u.a. das Fehlen von Reflexen aus größeren Tiefen bei einer Schwelle auf einen geringen Schalldurchgang hin und lässt eine schlechte Verbindung der Schwelle zur Betontragpiste vermuten. Die Auswertung der Messungen beim Impaktecho-Verfahren erfolgte mit einer Schallgeschwindigkeit des Ortbetons von 4090 m/s. Hier kann eine geringe Reflexion an der Grenzfläche Unterseite der Betontragschicht als eine schlechte Verbindung betrachtet werden. Mit dem Radarverfahren war es nicht möglich, zwischen den unterschiedlichen Bindungszuständen der Schwellen zu unterscheiden. Bei Laboratoriumsuntersuchungen an einem Probekörper 'Betonschwelle in Betoneinbettung' mit einer direkt unter der Schwelle eingebauten Fehlstelle aus PUR-Hartstoff konnte mit allen drei Verfahren die Fehlstelle nachgewiesen werden.
Verfahrensentwicklung zur Qualitätssicherung Fester Fahrbahnen mit zerstörungsfreien Prüfverfahren
2002
10 Seiten, 8 Bilder, 9 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Qualitätssicherung Fester Fahrbahnen mit zerstörungsfreien Prüfverfahren
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