Im Rahmen des DVGW-Entwicklungsvorhabens 'DING-NFZ-Motor' wurde ein Nutzfahrzeugmotor (NFZ) mit direkter Gaseinblasung in den Brennraum entwickelt und für den Einsatz in einem Demonstrationsfahrzeug vorbereitet. Das DING-Verfahren stellt im Wesentlichen ein ungedrosseltes, mit dieselmotortypischer inhomogener Gemischbildung arbeitendes Gasmotorverfahren dar, das das vorteilhafte Verbrauchs- und Leistungsverhalten des Dieselmotors mit den Vorteilen des Erdgasmotorbetriebs verbindet. Darüber hinaus besteht im Gegensatz zu Gasmotoren mit homogener Gemischbildung eine weitgehende Unempfindlichkeit gegenüber Schwankungen in der Gaszusammensetzung. Neben der Haltbarkeit der DING-Systemkomponenten und der Möglichkeit, einen wirtschaftlichen Gasmotorbetrieb darzustellen, bietet das DING-Verfahren aufgrund seines niedrigen Kraftstoffverbrauches das Potenzial einer bis zu 25 % geringeren CO2-Emission. Weiterhin wird auf der Grundlage der für die zukünftig einzuhaltenden Abgasgrenzwerte erforderlichen Dieselmotortechnologien ein Vergleich der potentiellen Anschaffungskosten sowie der zu erwartenden Betriebskosten eines Stadtbusses mit einem DING-Erdgasmotor diskutiert. Im Anschluss an die Entwicklungsarbeiten soll ein zusätzlich bereitgestellter Demonstrationsmotor in ein serienmäßiges Nutzfahrzeug eingebaut und betrieben werden. Das Fahrzeug soll neben dem Demonstrationsbetrieb für unterschiedliche Ausstellungszwecke und Events genutzt werden. (GAT - Gasfachliche Aussprachetagung, Köln, D, 12.-13. Nov. 2002)
DING-Gasmotor für Nutzfahrzeuge mit direkter Gaseinblasung
DING-gas engine for commercial vehicles with direct gas injection
Das Gas- und Wasserfach. Ausgabe Gas, Erdgas ; 143 , 10 ; 589-594
2002
6 Seiten, 9 Bilder, 1 Tabelle, 5 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
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