In den letzten Jahren sind im Ausland Automobilkühlanlagen erschienen, in denen Flüssigerdgas als Motorentreibstoff und als Kältemittel verwendet wird. Als Beispiel wurde in Deutschland die gemeinsame Produktion solcher Kühlanlagen von den Firmen MAN und REWE aufgenommen. Die mit diesen Kühlanlagen ausgerüsteten Fahrzeuge besitzen 6-Zylinder-Motoren MAN-19.232 mit einer Leistung von 170 kW und isotherme Karosserien von 18 t Laderaum. Die mittlere jährliche Laufleistung beträgt über 30000 km, der mittlere Flüssigerdgasverbrauch 28 kg/100 km. Untersuchungen zeigten, daß bei Einsatz einer herkömmlichen Kältemaschine sich der Kraftstoffverbrauch durch die Automobilkühlanlage um 11 % erhöht. Die aus dem Flüssigerdgas entnommene Kälte spart somit täglich über 15 l Dieselkraftstoff ein. Betriebserprobungen der Automobilkühlanlage ergaben die Temperatur des Mediums und die Zahl der Lade- und Entladeoperationen als wichtigste Einflußfaktoren für das thermische Gleichgewicht. In Rußland findet bisher keine Produktion von Flüssigerdgas für den Kraftfahrzeugtransport statt. Deswegen gibt es auch keine Kühlanlagen auf der Basis dieses Brennstoffes. Diese Lage ist jedoch temporär. Beschrieben wird eine von der Militäruniversität für Ingenieurwesen und Raumfahrt Moskau entwickelte Konstruktion, die Flüssigerdgas als Motorentreibstoff und Kältemittel nutzt.
Automobilkühlanlagen und Automobilklimaanlagen auf der Basis von Flüssigerdgas
Titel russisch
Avtomobilnaja Promyslennost ; 10 ; 10-12
2002
3 Seiten, 3 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Russisch
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