Der Traktor, in seiner Hauptbauform als sogenannter Standardtraktor, ist seit Jahrzehnten die mit Abstand bedeutendste Maschine der Agrartechnik und damit von zentraler Bedeutung für die Welternährung. Er wurde vor allem in Westeuropa zu einem sehr komplexen Fahrzeug mit hohen Anforderungen sowohl auf dem Feld als auch auf der Straße. Im Beitrag werden der Stand der Technik und die Entwicklungstendenzen aus westeuropäischer Sicht zusammengefasst. Der Traktorenbau in Deutschland hat dabei eine internationale Spitzenposition und der Wert der Produktion liegt zwischen 1,5 und 1,8 Mrd Euro bei etwa 2/3 Export. Die Neuzulassungen und Marktanteile der neun führenden Anbieter in Deutschland sowie die wichtigsten technischen Merkmale sind in Tabellen zusammengestellt. Die im letzten Bericht Traktoren 1999/2000 aufgeführten Entwicklungstendenzen sind noch voll gültig. Insbesondere hat sich die Einführung automatischer stufenloser Fahrantriebe fortgesetzt. Die zunehmende Verfügbarkeit elektronisch gesteuerter Dieselmotoren bewirkt ein hohes Entwicklungstempo beim Antriebsstrangmanagement. Mit einer einzigen Ausnahme haben alle Hersteller hydropneumatisch gefederte Frontachsen im Programm. Bei Dieselmotoren zeichnen sich hinsichtlich zukünftiger Emissionsgrenzen nun auch bei Traktoren große Herausforderungen ab. Große Fortschritte wurden auch bei der Prozessautomatisierung erreicht.
Traktoren 2001/2002
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 104 , 10 ; 882-889
2002
8 Seiten, 8 Bilder, 6 Tabellen, 29 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Kraftfahrwesen | 2002
|ENTWICKLUNG - Nutzfahrzeuge: Traktoren 2001-2002
Online Contents | 2002
|SLUB | 1993
|Tema Archiv | 1995
|TIBKAT | 2005
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