Um Anhaltspunkte zur Verbesserung von Reifen zu erhalten, werden u.a. subjektive Beurteilungen von Reifengeräuschen durchgeführt. Während des Ausrollvorganges bewertet der Subjektivprüfer das Rollgeräusch der Reifen bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten mit einer kategorialen Notenskala. Ferner werden besondere Geräuschphänomene, die dem Beurteiler auffallen, mit speziellen Geräuschbegriffen charakterisiert. Die Besonderheiten der subjektiven Beurteilung wurden hinsichtlich der Benennung von Geräuschbegriffen und des Zusammenhangs zwischen der Benennung der Geräuschbegriffe und Benotung untersucht. Auch die Änderung der Bewertung mit der Geschwindigkeit wird betrachtet. Der am häufigsten genannte Geräuschbegriff ist Wummern (in 28 % aller Beurteilungen). Die Phänomene Profilgeräusch, Dröhnen, Grummeln, Rauschen und Knurren/Mahlen werden in rund 15 % aller Beurteilungen genannt. Klopfen und Zischen kommen nur in weniger als 5 % aller Bewertungen vor. Die Beurteilung erfolgte mit Noten zwischen 1 und 10. Bei einer Beurteilung wurden zwischen keinem und fünf Geräuschbegriffe gleichzeitig genannt. Je mehr Phänomene benannt wurden, desto stärker sank die Note. Dabei hat die Art des Geräuschphänomens kaum einen Einfluß. Sowohl die mittlere Anzahl der benannten Phänomene als auch die Benotung und die relative Häufigkeit der einzelnen Phänomene sind geschwindigkeitsabhängig.
Charakterisierung von Reifen-Fahrbahn-Geräuschen mit Geräuschbegriffen
2001
2 Seiten, 6 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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