Schott Fiber Optics wird zum Ende des Jahres 2003 das innovative Produkt FIVE bis zur Marktreife entwickelt haben. FIVE soll die Technik der Wechselverkehrszeichen revolutionieren und steht für Fiber Optical Information & Visualization Equipment, d.h. daß mit einem Projektor und einem Bündel Glasfasern Informationen übermittelt und auf einem Display sichtbar gemacht werden. Selbstleuchtende Verkehrszeichen arbeiteten bisher nach einem statischen Konzept mit begrenztem Zeichenvorrat. FIVE benötigt eine einzige Lichtquelle; der Lichtstrahl wird mittels Farbrad in die Grundfarben zerlegt, aus denen sich bis zu 16,7 Mio Farben mischen lassen. Der zerlegte Lichtstrahl trifft auf einen briefmarkengroßen DMD-Chip, wie er in modernen Projektoren eingesetzt wird, dessen Minispiegel ihre Stellung in <10-6 Sekunden wechseln können. Diese Stellung entscheidet, ob der Lichtstrahl zum Display geschickt oder absorbiert wird. Für die Darstellung eines Bildes sind 800 bis 1250 Bildpunkte geplant, deren korrekte Zuordnung mit der hier beschriebenen 'Fingerprint'-Technik (Weg eines feinen Lichtstrahls durch das Faserbündel) realisiert wird. Eine spezielle Software speichert dieses scheinbare Wirrwarr, zerlegt dann das zu übertragende Zeichen und legt die Lichtinformation anhand des 'Fingerprints' auf das Display. Hier erscheint das fertige Bild mit jedem Teil am richtigen Platz. Das zum Patent angemeldete FIVE soll außer in der Verkehrstechnik auch für Infotafeln und Werbeträger angewandt werden.
Auf den Punkt genau. FIVE
Schott Info ; 101 ; 12-14
2002
3 Seiten, 6 Bilder
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