Ein wesentlicher Unterschied zwischen aktiver und passiver Sicherheit ist in der Rolle des Menschen begründet, die sich mit dem Auftreten des Crashs von einer aktiven Rolle im Regelkreis Fahrer-Fahrzeug-Umfeld in eine passive Rolle als bewegtes Massensystem verändert. Das (passive) Verhalten von Fahrer und Passagieren nach einem Crash ist eine Funktion von technisch/physikalischen und anthropometrischen Parametern, die sich deutlich besser modellieren lässt als das (aktive) Fahrerverhalten. Die Aktive Sicherheit ist daher aufgrund wesentlicher Unterschiede hinsichtlich der Rolle des Fahrers deutlich schwieriger objektiv zu bewerten als die Passive Sicherheit. Ausgangsbasis und Bewährungsprobe für Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit ist das reale Verkehrs- und Unfallgeschehen, wobei die Bestimmung von Unfallursachen sowie Vermeidungspotentialen durch technische Maßnahmen eine besondere Herausforderung darstellt. In Europa ist die Entwicklung eines umfassenden Ratings der Aktiven Sicherheit abzusehen. In den USA gibt es mit dem Rollover-Resistance-Rating bereits das erste Rating zu einem Teilbereich der Aktiven Sicherheit. Gemessen an den von der US-amerikanischen National Academy of Science aufgestellten Anforderungen an Informationen für Verbraucher über Fahrzeugsicherheit ergeben sich jedoch erhebliche Defizite.


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    Titel :

    Objektive Bewertung der Aktiven Sicherheit von Fahrzeugen: Kritische Betrachtung


    Weitere Titelangaben:

    Active safety assessment for passenger cars: critical evaluation


    Beteiligte:
    Breuer, J. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    2002


    Format / Umfang :

    10 Seiten, 5 Bilder, 10 Quellen


    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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