Lkw-Reifen werden aus Kostengründen zu rund 50 % runderneuert. Sie können bis zu dreimal runderneuert werden und bei optimaler Behandlung eine Gesamtlaufleistung von über eine Million Kilometer erreichen. Im Rahmen eines EU-Forschungsprojektes sollte die Qualität derartiger Reifen verbessert werden. Neben Aspekten der Materialverbesserung wurde ein großer Wert auf eine zerstörungsfreie Begutachtung von Altreifen gelegt. Dies ist erforderlich, da bei einer Sichtkontrolle nur offensichtliche Fehler erkannt werden können. Ein bislang ungelöstes Problem ist die Erkennung von Rost in Altreifen. In der vorliegenden Arbeit wird zunächst auf den Aufbau von Reifen eingegangen. Danach wird die Problematik der Reifenrunderneuerung diskutiert und der Stand der Technik bei der zerstörungsfreien Prüfung von Altreifen vorgestellt. Auf die Erkennung und Lokalisierung von Rost wird näher eingegangen und die Entwicklung eines elektromagnetischen Meßverfahrens zur zerstörungsfreien Prüfung des Stahlcords beschrieben. Mit Messungen wird gezeigt, daß das neuentwickelte elektromagnetische System die Anforderungen erfüllen kann. Abschließend werden die Anforderungen der Runderneuerer an eine marktfähige Reifenprüfmaschine diskutiert und Grundlagen der Weiterverarbeitung und Auswertung der Meßwerte erörtert.
Zur zerstörungsfreien Prüfung des Stahlcords in Lkw-Reifen
2001
127 Seiten, Bilder, Tabellen, 47 Quellen
Hochschulschrift
Deutsch
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