Eine neue Leitzentrale soll das Angebot der Hamburger S-Bahn verbessern. Mit der neuen Zentrale sind zahlreiche Wünsche der S-Bahner in Erfüllung gegangen. Das System weiß jederzeit wo sich welche Bahn im Schienenetz befindet, meldet selbstständig Verspätungen und kann bei Betriebsstörungen sogar mehrere alternative Lösungen vorab simulieren. Bis es allerdings soweit war, mussten zahlreiche Hürden genommen werden. Die Bahner hatten ausgehend von ihrer vorhandenen Betriebsleitzentrale ein dickes Pflichtenheft vorgelegt, indem ihre Vorstellungen des neuen Systems formuliert waren. Praktisch hieß das, sämtliche denkbaren Vorkommnisse im S-Bahn Betrieb sollten mit dem System nicht abgebildet, sondern im Bedarfsfall simuliert werden können. Die Basis dafür sind Daten der realen Zugbewegungen. Dafür befinden sich in den Zügen kleine Sender, die Zugnummer und Standort eines Zuges an die Leitzentrale melden, sobald entsprechende Empfangsgeräte entlang der Strecke passiert werden. Des weiteren hat die S-Bahn eine Schnittstelle zur Leitzentrale der Hamburger Verkehrsbetriebe entwickelt. Gemeinsam mit dem für den Bus- und U-Bahn-Verkehr zuständigen Unternehmen soll die so genannte Anschlusssicherheit garantiert werden.
Wünsche wurden Wirklichkeit. Neue Leitzentrale der Hamburger S-Bahn
Business Geomatics ; 4 ; 13
2002
1 Seite, 2 Bilder
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