In der Dissertation wurde die Interaktion Reifen/Fahrbahn beim Bremsen experimentell untersucht. Die Messungen zeigen, daß die mit dem neuen Reifensensor erfaßten Profilelementverformungen den Reibungszustand zwischen Reifen und Fahrbahn gut widerspiegeln. Die Bremskraft wird zunächst durch die elastischen Verformungen der Profilelemente am Anfang des Reifenlatsches wesentlich aufgebaut. Beim hohen Bremsschlupf bzw. der hohen Gleitgeschwindigkeit kann die Reibungsschwingung des Laufstreifens des Reifens auftreten. Der Bremsdruckabbau der ABS-Regelung begünstigt die Entstehung dieser Reibungsschwingung. Die Eigenfrequenz der Reibungsschwingung ist auch abhängig von der Fahrbahntextur und dem Reibwert. Die aus den Signalen des Profilrillensensors berechneten Beschleunigungen der Profilelemente zeigen deutlich den Aufschlag beim Einlauf des Reifens und das Ausschnappen beim Auslauf. Durch die gemessenen Bewegungen der Profilelemente läßt sich die Entstehung des Reifengeräusches in einigen Frequenzbereichen gut erklären.
Experimentelle Untersuchungen zur Interaktion zwischen Pkw-Reifen und Fahrbahn beim Bremsen
2002
126 Seiten, 99 Bilder, 5 Tabellen, 114 Quellen
Hochschulschrift
Deutsch
Experimentelle Untersuchungen zur Interaktion zwischen Pkw Reifen und Fahrbahn beim Bremsen
Kraftfahrwesen | 2002
|Wechselwirkung zwischen Reifen und Fahrbahn beim Bremsen
TIBKAT | 1939
|Interaktion Fahrbahn-Reifen-Bremse
Springer Verlag | 2017
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