Die deutsche Automobilindustrie hat sich selbst verpflichtet, bis zum Juli 2005 an neuen Autos konstruktive Maßnahmen zu ergreifen, die Fußgänger bei Unfällen schützen. Dabei geht es besonders um Minderung der Folgen von Unfällen, die mit einem Aufprall des Kopfes auf die Motorhaube oder der Kniee oder Beine auf den Stoßfängern verbunden sind. Hierzu wurden von Bayer spezielle Stoßfänger mit einer elastischen Außenhaut und einem energieabsorbierenden Schaumstoff im Inneren entwickelt. Die Wirksamkeit wird mit dem EURO-NCAP (European New Car Assessment Programme, www.euroncap.com) geprüft. Die Verkleidungen der Stoßfänger werden aus PC+ABS oder PUR im RIM Verfahren hergestellt. Bei PUR ist die Absorptionseffizienz besonders temperaturunabhängig. Als aktive Schutzsysteme werden Airbags diskutiert. Schnittzeichungen zeigen, wie solche Airbags um den Stoßfänger herum angebracht werden können. Zur Untersuchung der Energieverteilung in dem System werden Simulationsrechungen auf Basis der Finite-Elemente-Methode durchgeführt. Erste Systeme wurden von Autoliv auf der IAA 2001 vorgestellt.
Fußgängerschutz. Ideen und Konzepte
Kunststoffe, München ; 92 , 3 ; 102-105
2002
3 Seiten, 4 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
TECHNIK - Fussgängerschutz - Neue Konzepte verbessern Überlebenschancen
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