Unter Beflockung versteht man die Beschichtung von Oberflächen mit kurzen Textilfasern der Länge 0,5 bis ca. 0.9 mm unter Verwendung eines geeigneten Klebstoffes. Zur Herstellung von beflockten Profilen sind zwei Verfahren relevant. Bei der diskontinuierlichen Fertigung wird das kalte, vulkanisierte Profil aufgerauht, evt. vorgewärmt, mit Klebstoff beschichtet und beflockt. Die Aushärtung des Klebstoffes erfolgt bei ca. 160 - 180 Grad C während ca. 1 - 5 min. Die Beflockung des vulkanisierten Profils im kontinuierlichen Verfahren stellt die rationellste Art dar. Nach der Extrusion wird das Profil im UHF-Kanal und im Heißluftkanal vulkanisiert. Danach wird der Klebstoff auf die auf ca. 100 Grad C abgekühlte und aufgerauhte Oberfläche aufgetragen. Es folgt die Beflockung und danach die Aushärtung des Klebstoffes. Bei der Automobilkonstruktion wird im Profilbereich hauptsächlich EPDM eingesetzt. Je nach vorgeschriebenem Einsatzzweck wird unterschiedliches Flockmaterial verwendet. Die bekanntesten und am meisten verwendeten Arten sind Polyamid und Polyester-Schnittflock, wobei die Farbe im Allgemeinen schwarz ist. Die bekannten Flockpräparationen sind alle hygroskopisch und somit hängen Leitfähigkeit und Rieselfähigkeit sehr stark von der relativen Luftfeuchtigkeit der Umgebung ab. Als wichtigstes Kriterium für eine optimale Beflockung kann das Eindringen des Flocks in den Klebstoff angesehen werden. Je höher die Oberflächenspannung ist, um so schwieriger ist das Eindringen des Flock in den Klebstoff.


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    Titel :

    Beflockung von Gummiprofilen für den Automobilbau


    Weitere Titelangaben:

    Flocking of rubber extrusions for the automotive industry


    Beteiligte:
    Wefring, R. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Gummi Fasern Kunststoffe ; 54 , 12 ; 827-830


    Erscheinungsdatum :

    2001


    Format / Umfang :

    4 Seiten, 5 Bilder, 2 Tabellen, 12 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch