Bei der Deutschen Bahn AG wurde ein System zur Erkennung von Fremdkörpern in der Oberleitung entwickelt, das mit optischen Sensoren auf Fahrzeugen und digitaler Bildverarbeitung arbeitet. Für die Versuche wurden drei horizontal versetzte, progressive-scan Industrie-Videokameras eingesetzt und zwei Rechner, von denen einer zur Speicherung der Bilder dient und der andere zur Steuerung und Auswertung. Der verwendete Auswertealgorithmus muß den Fahrdraht trotz sich ändernder Höhen- und Seitenlage automatisch und zuverlässig im Bild erkennen können. Die Lage der übrigen Objekte braucht dann nur noch relativ zum Fahrdraht bestimmt werden für die Entscheidung, ob es sich um ein Hindernis handelt oder nicht. Bis 200 km/h wurde das hinsichtlich Schwingungen (Fahrdraht, Fahrzeug) unempfindliche System schon getestet, weitere Entwicklungen (Hardware, Software) sind aber erforderlich.
Fahrzeugseitiges Sensorsystem zur Hinderniserkennung in Oberleitungen
Onboard sensor system for detection of obstacles in overhead contact lines
Elektrische Bahnen ; 99 , 12 ; 484-489
2001
5 Seiten, 7 Bilder, 1 Tabelle, 13 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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