Bei der Behandlung von Abflüssen stark belasteter Straßen in Bodenfilteranlagen kommt dem eingesetzten Bodenfiltersubstrat eine hohe Bedeutung zu, da die Reinigungsleistung gegenüber den im Abfluss enthaltenen Schwermetallen neben der Filtration hauptsächlich durch die Adsorption erfolgt. Im Rahmen der Untersuchung wurden verschiedene Substrate auf ihr Adsorptionsvermögen hin untersucht. In Schüttelversuchen lassen sich deutliche Unterschiede im Adsorptionsverhalten gegenüber den eingesetzten Schwermetallen Zink, Blei, Cadmium und Kupfer feststellen. Bei der Adsorption gegenüber Phosphat weisen die technisch aufbereiteten Substrate FerrosorpPlus und Braunkohlenkoks mit über 1000 mg/kg Boden bei einer Konzentration in der Bodenlösung von 0,3 mgP/l eine wesentlich höhere Adsorptionsleistung auf als die besten Sande mit 10 - 50 mg/kg Boden. Allerdings sind die Kosten mit etwa 600 DM/m3 Braunkohlenkoks bzw. 2000 DM/m3 für FerrosorpPlus um Größenordnungen teurer als bei Sanden (< 20 DM/m3). Die Bodenkennwerte Fe(d) und Fe(0) geben die festgestellten Ergebnisse bei den Schüttelversuchen teilweise recht gut wieder.
Bodenfilteranlagen zur Reinigung von Abflüssen stark verschmutzter Verkehrsflächen - Auswahl geeigneter Bodensubstrate
Soil filtration plants for the treatment of effluents from severely polluted traffic areas
KA - Wasserwirtschaft, Abwasser, Abfall ; 48 , 9 ; 1274-1284
2001
8 Seiten, 1 Bild, 4 Tabellen, 17 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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