Insbesondere Autohersteller investieren in verschiedene IT-unterstützte Vertriebskanäle wie Call Center, Bestellung per e-mail und E-commerce. 56% von 102 befragten Unternehmen führen ein Projekt zum E-Business durch, 26% planen eines. 2010 wird jedes zweite Neufahrzeug über das Internet gekauft, so wird prognostiziert, zumal 2002 die 'Gruppenfreistellungsverordnung' (GVO) der EU endet und der Vertrieb heute 30% der Kosten verursacht. Kunden vergleichen Preise und konfigurieren das Auto im Internet. Den Autohändlern drohen Einkommensverluste. Sie müssen sich in Extranets der Hersteller einbinden lassen, um sich z. B. Informationen zu beschaffen. Das 'VW Partnernet' und das 'Fiat Informationssystem' beruhen auf je einem VPN. Viele Hersteller wollen den Kunden in die Wertschöpfungskette einbinden und 'Customer Relationship Management' (CRM) betreiben. Ford implementiert ein Data Warehouse, um bei Kundenanfragen alle benötigten Daten parat zu haben. BMW hat alle seine 756 deutschen Händler vernetzt, damit jede Kundenanfrage binnen 2 Tagen von einem nahegelegenen Händler beantwortet wird. Trotz guter Internet-Auftritte seien die Prozesse dahinter oft nur unzureichend verknüpft, und über die Kunden sei zu wenig bekannt, so ein Berater.
Hohe Erwartungen in Direktverkauf via Web. Multi-Channel-Vertriebsstrategie im Fokus
Computerwoche ; 28 , 37 ; 48-49
2001
2 Seiten, 2 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
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