Eingegangen wird auf die Entwicklungsarbeiten bei Ford. An erster Stelle im Entwicklungsprozess steht die Zieldefinition, die durch Umsetzung der Kundenwünsche definiert wird. Hierfür ist Voraussetzung, dass der Ingenieur versteht, wie seine sehr detaillierten Beurteilungen mit den eher meist generellen Aussagen des Kunden zusammenhängen. Diesem Verständnis hilft eine systematische Beurteilungsstruktur in mehreren Ebenen mit zunehmendem Detaillierungsgrad. Die Strukturierung der Beurteilungsebenen stellt eine Systematik sicher, in der subjektive Daten von verschiedenen Personen unter den gleichen Gesichtspunkten und demselben Verständnis ermittelt werden. Darauf aufbauend werden die Zielbereiche unter Einbeziehung Ford-typischer Eigenschaften über objektive Messgrößen festgelegt. In einer Abbildung sind Korrelationen zwischen subjektiven und objektiven Kriterien für das Lenkverhalten dargestellt. In einer anderen Abbildung sind die Lenkungscharakteristika dreier Fahrzeuge eingetragen, in die auch die Sollbereiche für ein Ford-markentypisches Lenkverhalten markiert sind. Wichtig für die Robustheit des Prozesses ist die Reproduzierbarkeit der Ziele. Daher werden Testfahrten mehrmals durchgeführt und Kurvenverläufe gemittelt. Liegen die Ziele auf Gesamtfahrzeugebene fest, kann mit der Definition der erforderlichen Systemcharakteristika begonnen werden. Nach Bestimmung der Komponentencharakteristika in der Simulation werden beim Zulieferer Bauteile mit entsprechender Spezifikation bestellt. Zentrale Bedeutung kommt dem Dämpfer zu. Entsprechend umfangreich kann auch die Abstimmung sein. Die kinematischen und elastokinematischen Eigenschaften des Fahrwerks werden auf dem Achsmessprüfstand intensiv untersucht. Die quasistationären Messabläufe sind für die Standardprozeduren automatisiert. Für dynamische Untersuchungen kommt eine Hydropulsanlage zum Einsatz. Ist die Funktion auf Systemebene verifiziert, wird der Prototyp in seiner Gesamtheit auf der Straße getestet. Der Einsatz von CAE ermöglicht diese Parameterstudien in kürzester Zeit.


    Zugriff

    Zugriff über TIB

    Verfügbarkeit in meiner Bibliothek prüfen


    Exportieren, teilen und zitieren



    Titel :

    Werkzeuge für eine 'robuste' Fahrdynamikentwicklung


    Beteiligte:
    Gies, S. (Autor:in) / Küppers, T. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    2000


    Format / Umfang :

    17 Seiten, 17 Bilder, 10 Quellen


    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




    Robuste Typen

    Dank,W. | Kraftfahrwesen | 1988


    Robuste Drehgeber

    British Library Online Contents | 2003


    Robuste Zier

    Bayer,Leverkusen | Kraftfahrwesen | 1977


    Systematische Entwicklungsmethodik für eine robuste Motorkalibrierung unter RDE-Randbedingungen

    Nies, Henning / Beidl, Christian / Hüners, Holger et al. | TIBKAT | 2020


    Robuste optische Datenbusse

    Kibler, Thomas / Poferl, Stefan / Huber, Hans-Peter et al. | Tema Archiv | 2004