An interessanten Anwendungsmöglichkeiten für die modulardynamsiche Simulation auf dem Gebiet der Schottergleisoptimierung mangelt es nicht. Es muß jedoch vorher sorgfältig geprüft werden, ob das dynamische Verhalten des Modells die Realität ausreichend genau wiedergibt. Hierbei ist zu beachten, daß Modellierungsfehler, obwohl sie sich in der Kurzzeitdynamik nur schwach niederschlagen, starke Veränderungen im Langzeitverhalten zur Folge haben können. Erste Rechenläufe haben gezeigt, daß die Simulationsergebnisse stark streuen und somit statistisch aufbereitet werden müssen. Bei den gewählten räumlichen Abmessungen und Materialparametern des Modells sind sie allerdings nahezu unabhängig von den Randbedingungen. Die Wände können als annähernd starr angesehen werden. Des Weiteren wurde deutlich, daß die auf die Schwelle einwirkende Vertikalkraft über einige wenige Schottersteinketten abgetragen wird. Viele Steine bleiben somit nahezu unbelastet. Schwierigkeiten treten bislang bei quasistatischer Belastung der Schotterschicht auf. Ob die in den Simulationen beobachtete Instabilität der sich ausbildenden Kraftketten eine Folge der Konvexität der Schottersteinpolygone ist, muß noch geklärt werden.
Behandlung des Schotters als Vielkörpersystem mit wechselnden Bindungen
Treating ballast as a multiple body system with changing conditions
Der Eisenbahningenieur ; 52 , 2 ; 30-34
2001
5 Seiten, 11 Bilder, 11 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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