Der Einsatz von Halbleiterkomponenten im Auto nimmt immer weiter zu, die jüngsten Entwicklungsschritte führen zur Integration von Funktionen und zur Anwendung mechatronischer Systeme. Beispiel hierfür sind die beiden Hauptentwicklungsrichtungen im Motormanagement: Die Zündtreiberfunktion wird auf die reine Spannungsklemmung reduziert (Einsatz applikationsspezifischer IGBTs) oder es werden bipolare Systemchips mit zusätzlichen Funktionen (Strombegrenzung, Pegelrückmeldung) eingesetzt, der Zündschalter befindet sich in beiden Fällen im EMS-Modul. Einige Hersteller lagern die Endstufe aus und verwenden aus Gründen des Eigenschutzes smarte Leistungsschalter. Weiteres Beispiel für den Einsatz von Elektronikkomponenten im Auto ist die Ansteuerung der elektrischen Fensterheber, Spiegelverstellung und Zentralverriegelung über ein zentrales Modul. Bei mechatronischen Systemen bilden Elektronik und Aktor eine Einheit, zur der elektronischen Steuerung der Beleuchtungseinrichtungen können Bussysteme (LIN-Bus) eingesetzt werden. Abschließend wird am Beispiel eines aktuellen Seriensystems anhand eines Blockschaltbildes gezeigt, wie die Superintegration das Motormanagement revolutioniert. In einem kurzen Zusatzbeitrag wird das Innovationsziel eines intelligenten Ladereglers vorgestellt.
Vom Auto habilis zum Auto sapiens. Die jüngsten Evolutionsschritte des Fahrzeugs sind meist von intelligenten Halbleitern geprägt
Elektronikpraxis ; 3 ; 86-90
2001
4 Seiten, 4 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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