Die aus den Anforderungen der petrochemischen Industrie resultierenden schweißtechnischen Anwendungen, die auch Eingang in eine neue Spezifikation finden, werden vorgestellt. Die bestehenden Vorschriften nach dem ASME-Code und der Spezifikation 582 des API (American Petroleum Institute) sind bezüglich der Angaben zur chemischen Zusammensetzung und zu den mechanischen Eigenschaften des Zusatzwerkstoffs unzulänglich. In der erforderlichen neuen Spezifikation werden die Probleme des automatisierten Schweißens (Geräteeinstellung, Impulswellenform, Schweißverfahren), der notwendigen Eigenschaften der Zusatzwerkstoffe und der Flußmittel sowie des Nachwärmens kommentiert. Hinsichtlich des Panzerns von Druckbehältern erweist sich das Metall-Schutzgas-Schweißen (MSGS) im Impulsbetrieb als leistungsfähig. Die Einbrandtiefe ist gut; die Brenner sind magnetgeführt; auf eine Fläche von 125 ft2 lassen sich in 24 h 3/16 dicke Schichten abscheiden. Die verwendeten Zusatzwerkstoffe sind unlegierter Stahl, nichtrostender Stahl oder Ni-Legierungen. Zum Plattieren von Rohren eignet sich das Doppelbrennersystem besonders. Ein MSGS-Brenner scheidet in der 9-Uhr-Position das Beschichtungsmaterial auf das drehende Rohr ab. Ein Wolfram-Inertgas-Schweißbrenner (WIGS-Brenner) erzeugt in der 12-Uhr-Position durch Oberflächenschmelzen eine glatte Oberfläche. Zur Abscheidung des nichtrostenden Stahls 309 (Schichtdicke 0,075 inch) auf Rohre aus unlegiertem Stahl liegen die Schweißparameter bei MSGS: 170 A bis 220 A und 19 V bis 27 V sowie WIGS: 540 A bis 600 A und 10 V bis 16 V. Für Dampfkesselrohre werden als Panzerungsmaterial hauptsächlich die Werkstoffe Legierung 622, Inconel 625, Ni, Monel, Hastelloy, Cr- und W-Carbide sowie nichtrostenden Stähle verwendet. Andere angewendete Schweißverfahren sind das Unterpulverschweißen, das Elektroschlackeschweißen und das Schweißen mit Fülldrahtelektrode. Für die Wände der Behälter zur Erzeugung von Petrolkoks werden die Stähle 1C-0,5Mo, 1,25Cr-0,5Mo und C-Stahl eingesetzt, die mit dem nichtrostenden Stahl 410 gepanzert werden. (Görges, U.)
Petrochemical requirements are forcing adjustments in welding and cladding
Erdölchemische Erfordernisse erzwingen Anpassung beim Schweißen und Plattieren
Welding Journal, New York ; 79 , 8 ; 53-56
2000
4 Seiten, 3 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
Erdölindustrie , Automatisierung , Schweißzusatzwerkstoff , Flussmittel , Wellenform , Nachwärmen , Panzern , Druckbehälter , Metall-Schutzgasschweißen , unlegierter Stahl , nichtrostender Stahl , Nickellegierung , Doppellichtbogenschweißen , WIG-Schweißen , Oberflächenumschmelzen , Rohr , Schweißparameter , Dampfkessel , Chromcarbid , Wolframcarbid , UP-Schweißen , ES-Schweißen , Lichtbogenschweißen mit Fülldraht , Petrolkoks
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