Präzise Einschätzungen der nautischen Wassertiefe, insbesondere in Hafenbecken, Kanälen und anderen Wasserstraßen und genaue Informationen über Abmessungen und Beschaffenheit der obersten Sedimentschichten haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, weil damit ein besseres Baggerungsmanagement (Kosten, Zeitplanung) zu erreichen ist. Das Volumen des Baggergutes (definiert durch die Dicke der Sedimentschichten und die Ausbaggerungsgeschwindigkeit) ist neben einer umweltschutzgerechten Behandlung des Baggergutes kostenbestimmend . Für die Vermessung der Gewässer und die Bestimmung der Sedimenteigenschaften kommen zur Zeit konventionelle Echolotverfahren zur Anwendung, die jedoch hinsichtlich der Genauigkeit der Messungen, insbesondere im Grenzbereich zwischen flüssigem und festen Bereich des Gewässergrundes, in dem Schwebstoffe, schlammiger Untergrund und schwach verfestigte Sedimente (lose Sande) vorhanden sind, ungenau sind und auch hinsichtlich der Sedimenteigenschaften keine ausreichenden Aussagen gestatten. Ein neues innovatives akustisches Verfahren für die vorher genannten Zwecke ist das DSLP-Verfahren (Detection of Sediment Layers and Properties - Detektion von Sedimentschichten und Sedimenteigenschaften). Es unterscheidet sich von den herkömmlichen Echolotverfahren vor allem durch seine erhöhte Auflösung und seine komplexen Analysemöglichkeiten der Beschaffenheit und Abmessungen der Sedimente vor allem im Grenzbereich zwischen Wasser und festem Grund. Eine komplexe Datenanalyse führt dabei zu einer klaren Definition der Grenzfläche zwischen dem flüssigen und festen Zustand des Gewässergrundes bei allen nautischen, sedimentologischen und hydrodynamischen Bedingungen. Die Bestimmung der nautischen Wassertiefe erfolgt durch Detektion dieser Grenzfläche nach dem DSLP-Verfahren und durch Hinzufügen einiger anderer Werte (Toleranzwerte, nationale Vorschriftenwerke). Durch die Bestimmung der Dicke schwach verfestigter Sedimente kann daneben noch die Frosche Tiefenzahl berechnet und eine detaillierte Prognose der Antriebsleistung und der Manövrierfähigkeit von Schiffen in eingeschränkten Gebieten erhalten werden. Das Verfahren ist bereits in der Praxis erprobt. Die Abbildungen zeigen Beispiele für die Darstellung der Meß- und Analyseergebnisse mit dem DSLP-Verfahren für den Hamburger Hafen und einen Darstellungsvergleich zwischen herkömmlicher und neuer Technologie. Das neue Verfahren ist somit die Basis für ein effizienteres Management in Wasserbau und Schiffahrt.


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    Titel :

    DSLP - an innovative echo sounding technology


    Weitere Titelangaben:

    DSLP (Detection of Sediment-Layers and Properties - Detektion von Sedimentschichten und Sedimenteigenschaften) - eine innovative Echolottechnologie


    Beteiligte:
    Eden, H. (Autor:in) / Müller, V. (Autor:in) / Vorrath, D. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2000


    Format / Umfang :

    4 Seiten, 5 Bilder, 6 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Englisch





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