Das neuartige Hyace Kernbohrsystem für das Kernen hydrathaltiger Schichten wurde speziell aus bestehenden Verfahren weiterentwickelt und enthält eine Reihe neuartiger Komponenten. Durch Aufnahme des Kernes in einem Druckautoklaven wird sichergestellt, daß das Kernmaterial während des Ziehens keine Druckänderungen erfährt und die Kontamination mit Spülung weitestgehend vermieden wird. Für eine erste geophysikalische Vermessung wird der Kern druckkonstant in eine Messkammer aus hochfestem Kunststoff überführt. Der maximale Arbeitsdruck beträgt 300 bar. Der Druckautoklav des Kernrohrsystems steht damit wieder für einen neuen Einsatz zur Verfügung. Die Kernkrone besteht aus einem 'trocken bohrenden' Pilotteil, dessen Bohrklein über wendelförmige Rippen 10 cm höher transportiert wird und in den Bereich der Stufenschneiden gelangt, wo es zusammen mit dem weiteren Bohrklein hydraulisch ausgetragen werden kann. PKD-Platten bilden die Bohrschneidelemente.
Entwicklung eines Kernbohrsystems für gashydrathaltige Meeressedimente
2000
12 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle, 3 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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