Die Korrosionsschutzbeschichtungen für Hochdruckturbinenleitschaufeln sind Aluminiumdiffusionsbeschichtungen. Diese Beschichtungen werden mit einem CVD (Chemical Vapour Deposition) Verfahren aufgebracht. Das prinzip der Abscheidung beruht darauf, daß sich in die Gasphase gebrachtes Aluminiumhalogenid auf dem Substrat zu Nickelaluminid umwandelt. Die Beschichtung erfolgt in einem Athmosphärenofen, entweder unter Argon oder Wasserstoff, vorgenommen. Dabei dienen Aluminiumlegierungen mit Chrom oder Titan als Aluminiumspender und Halogensalze wie Ammoniumfluorid (NH4F) als Aktivator. Bei ca. 800 Grad C beginnt die Reaktion zu Aluminiumfluorid (AlF3), die Bildung des eigentlichen Beschichtungsgases, einzusetzen. Hauptsteuergrößen des Prozesses sind Temperatur, Haltezeit sowie Mengen und Verhältnisse von Aktivator und Spender. Wärmedämmschichten aus Zirkondioxid können in zwei Verfahrensvarianten aufgebracht werden. Zum einen das Plasmaspritzen an Luft, wobei erst eine Haftschicht MCrAlY auf die Oberfläche aufgebracht werden muß. Immer häufiger findet das Verfahren mittels Elektronenstrahl-PVD Anwendung, um ZrO2 an der Bauteiloberfläche abzuscheiden. Reparaturverfahren dieser Art zeigen signifikanten Einfluß auf die Lebensdauer und Zuverlässigkeit der Einzelteile und minimieren so die Gesamtkosten für den Betrieb der Turbine. (Moderne Werkstoffe im Luft- und Raumfahrzeugbau, Berlin, D, 07.-08.06.2000) (Damitz, K.)
Reparaturverfahren am Beispiel von Hochdruck-Turbinen-Leitschaufeln
Repair processes on high pressure turbine vanes
2000
4 Seiten, 7 Bilder, 2 Tabellen, 4 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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