Die Anwendung der in Deutschland traditionell als Rückfallebene zur ersatzweisen Zugfolgesicherung vorgeschriebenen Räumungsprüfung stösst unter den Bedingungen einer zunehmenden Zentralisierung der Betriebsführung mit weitgehendem Rückzug des örtlichen Stellwerkpersonals auf ihre Grenzen. Bei vielen ausländischen Bahnen hat sich das Fahren auf Sicht ohne Auftrag des Fahrdienstleiters (permissives Fahren) als Rückfallebene bewährt. Auf Strecken mit hoher Zugdichte hat das permissive Fahren unter den Aspekten von Leistung und Sicherheit Vorteile gegenüber der Räumungsprüfung. Es existieren verschiedene technische Lösungsvorschläge, mit denen das permissive Fahren unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben auf den Störungsfall beschränkt werden kann. In Form einer Tabelle wird im folgenden ein synoptischer Vergleich zwischen Räumungsprüfung und permissivem Fahren dargestellt. Der Vergleich wird im weiteren unter den Aspekten des betrieblichen Grundsatzes und technischen Voraussetzungen, des Leistungsverhaltens im Störungsfall sowie der Sicherheit erläutert. Zum Schluss werden mögliche Alternativen wie das Fahren auf Sicht im Auftrag des Fahrdienstleiters, die selbständige Erkennung gestörter Blockabschnitte und die fallweise Aktivierung eines sogenannten Sichtfahrmodus beschrieben.


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    Titel :

    Betriebliche Rückfallebenen auf Strecken mit selbsttätigem Streckenblock


    Weitere Titelangaben:

    Emergency operation in automatic block territory


    Beteiligte:
    Pachl, J. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Signal und Draht ; 92 , 7/8 ; 5-9


    Erscheinungsdatum :

    2000


    Format / Umfang :

    5 Seiten, 3 Bilder, 1 Tabelle, 7 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch






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