Umweltpolitik in der Automobilindustrie bedeutet, dass gemeinsam mit Zulieferunternehmen, Dienstleistern, Handelspartnern und Verwertungsunternehmen die Umweltverträglichkeit der Automobile effizient, systematisch und kontinuierlich über den gesamten Lebenszyklus verbessert wird. Am Beispiel der Volkswagen AG wird hier erläutert, inwieweit die Zusammenarbeit mit Lieferanten im Rahmen einer umweltorientierten Fahrzeugentwicklung praktiziert wird. Basis einer erfolgreichen Zusammenarbeit ist die zwischen den Partnern stattfindende Umweltkommunikation, wie sie bei Volkswagen über Workshops, Symposien, Umweltberichte, Mitteilungen u.a. realisiert wird. Eine hohe Qualität der Umweltkommunikation wird garantiert durch das seit April 2000 zur Verfügung stehende Internationale Materialdatenbank System (IMDS). Anwendung findet die Methode der Ökobilanzierung, eine Form der Bilanzierung zur Bewertung des Umwelteinflusses eines Produktes, das jeder Automobilhersteller kennen sollte. Die Aufgabe der Lieferanten besteht darin, durch eine Teilbilanz für ihr Produkt zur Gesamtbilanz eines Fahrzeuges beizutragen. Auf dem Gebiet der Altautoverwertung leisten sowohl Hersteller als auch Lieferanten ihren Beitrag. In der Arbeitsgemeinschaft Altauto haben sich dazu Trägerverbände aus 15 beteiligten Wirtschaftskreisen zusammengefunden. Nichtzuletzt erfolgt auch beim Kostenmanagement eine Abstimmung zwischen Hersteller und Lieferanten. Innovative Finanzkonzepte, die Investitionen an der effektivsten Stelle des Produktentstehungsprozesses positionieren, sind zu erarbeiten.
Zusammenarbeit mit Lieferanten im Rahmen einer umweltorientierten Fahrzeugentwicklung. Möglichkeiten und Erfordernisse
UWF Umweltwirtschaftsforum ; 8 , 2 ; 21-24
2000
4 Seiten
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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