Mit der deutlich gestiegenen Zahl von Diesel-Pkw gewinnt die Frage der Abgasnachbehandlung beim Selbstzünder an Bedeutung. Vor allem der Partikelausstoß spielt hier eine Rolle. Durch eine Kombination von Katalysator und Rußfilter lassen sich 90 % der Partikelmasse (99 % der Partikel) im Abgasstrom zurückhalten und nachverbrennen. Während des Betriebs muss der Filter in regelmäßigen Abständen regeneriert werden: Durch das kontrollierte Abbrennen von angesammeltem Ruß nach typischerweise 400 km bis 500 km wird ein Zusetzen des Filters verhindert. Für die wirkungsvolle Nachverbrennung der Partikel muss die Verbrennungstemperatur in der Komponente für zwei bis drei Minuten auf 550 Grad C angehoben werden. Um das zu vermeiden, haben PSA Peugeot Citroen und Marwal Systems ein Additiv-Dosiersystem entwickelt, das dem Dieselkraftstoff im Tank einen flüssigen Zusatz beimischt und so die erforderliche Temperatur zur Verbrennung der Rußpartikel auf 450 Grad C senkt. Der neue Peugeot 607 HDi ist das erste Fahrzeug mit diesem Additiv-Dosiersystem. Das System wird offiziel durch das deutsche Umweltbundesamt und sein schweizerisches Pendant, das BUWAL, empfohlen. In umfangreichen Tests hat das Gesamtsystem eine sichere Filterregeneration in allen Fahrsituationen gezeigt.
Zumessung von Kraftstoffadditiv als Beitrag zur Senkung der Diesel-Partikelemissionen
Proportioning of fuel additive as a contribution to reducing diesel particulate emission
Motortechnische Zeitschrift ; 61 , Special Innovationen der Zulieferindustrie ; 65-67
2000
3 Seiten, 4 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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