Derzeit setzt die Deutsche Bahn AG konzernweit das RIS-Projekt (Reisendeninformationssystem) um. So sollen in den nächsten fünf Jahren 3600 Stationen mit der RIS-Technologie ausgestattet werden. Mit Hilfe einer im Systemverbund funktionierenden IT-Infrastruktur (Informationstechnik) wird sukzessive die Reisendeninformation auf den visuellen und akustischen Endgeräten auf vollautomatische Ansteuerung umgestellt. Basis ist der Abgleich zwischen Soll-Daten vom Fahrplanzentrum, Ist-Daten von DB Netz AG und Prognose-Daten der Ankunftszeiten und Abfahrtszeiten von den Transporteuren. Über eine verteilte, vierstufige Server-Architektur erhalten die FIA (Fahrgast-Informations-Anlage) und ELA (Elektroakustische Lautsprecher-Anlagen) auf den Verkehrsstationen jetzt vollautomatisch Echtzeitdaten. Stufe 1 und 2 sind durch zentral angeordnete RIS-Server und Bahnhofs-Broker realisiert. Der Bahnhofs-Broker ist ein Server, der als Vermittler zwischen RIS-Server und Stations-Server die empfangenen Daten in Form von virtuellen Bahnhofs-Abfahrtstafeln, ähnlich der gedruckten Aushangfahrpläne, aufbereitet. Die Server befinden sich in den sieben Betriebszentralen der DB Netz AG. Die auf den einzelnen Verkehrsstationen befindlichen Stations-Server bilden die dritte Stufe. Sie steuern die optischen und akustischen Endgeräte, die vierte Stufe, an. Hier wird die patentierte FLAT- Technologie (Fahrgastinformationsanlagen-Lautsprecher-Adapter-Technik) eingesetzt. Mit ihr werden Endgeräte unterschiedlicher Art einheitlich steuerbar.
RIS - das neue ReisendenInformations-System der Deutschen Bahn
RIS - Deutsche Bahn's new traveller information system
Der Eisenbahningenieur ; 51 , 5 ; 8-12
2000
4 Seiten, 5 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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