Der Begriff Leitweg stammt aus der Eisenbahnersprache und beschreibt den möglichen Weg, den einzelne Waggons oder ganze Züge nehmen können. Das ist im Frachtverkehr nicht so einfach, wie es scheint. Unter Umständen dürfen Güterzüge aus Sicherheitsgründen bestimmte Strecken nicht nutzen. Um also von A nach B zu kommen muss der Zug bisweilen über C und D fahren. Die zielgerichtete Verbindung zwischen zwei Bahnhöfen mag deshalb für den Außenstehenden gar nicht so zielgerichtet aussehen. Leitwege müssen drei Bedingungen erfüllen: Erstens muss jedes beliebige Paar von Bahnhöfen durch einen Leitweg verbunden sein, zweitens dürfen Leitwege nicht zu Kreisfahrten der Züge führen und drittens darf es aus Kostengründen keine Parallelen Leitwege geben. Bis August 1999 haben die Österreichischen Eisenbahner Ihre Leitweg-Planungen allein mit langen Tabellen organisiert, in denen die einzelnen Bahnhöfe lediglich durch Nummern gekennzeichnet waren. Mit diesen Umständlichkeiten hat die Software LeitwegGIS aufgeräumt. Die Bahnhöfe sind durch Punkte symbolisiert und die Leitwege können schnell und nach Lust und Laune per Mausklick zwischen den Städten gezogen werden. Das Programm meldet sofort einen Fehler, wenn die gewünschten Leitwege mit den Planungsvorschriften kollidieren oder zwischen zwei Städten gar keine Schienentrassen existieren.


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    Titel :

    Neue Wege zum Leitweg. Planung des Frachtverkehrs bei der Österreichischen Bahn


    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2000


    Format / Umfang :

    1 Seite, 1 Bild



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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