An Ferngastransportleitungen sind in bestimmten Abständen Ausblaseeinrichtungen vorzusehen. Beim betriebsbedingten Ausblasen bzw. Entleeren von Leitungsabschnitten wird auf diesen Ausbläsern i.d.R. ein Schalldämpfer installiert. Bei sogenannten Notausblasungen kann es jedoch erforderlich werden, zur möglichst schnellen Druckabsenkung im entsprechenden Leitungsabschnitt ohne Schalldämpfer auszublasen. Dabei können aufgrund des hohen Leitungsdruckes und der dadurch bedingten hohen Austrittsmengen bzw. Austrittsgeschwindigkeiten erhebliche Lärmpegel an den Ausblaseeinrichtungen entstehen. Im Beitrag wird eine Methode zur Abschätzung der Lärmpegel beim Ausblasen von Gashochdruckleitungen sowie der Lärmausbreitung in der näheren Umgebung der Ausblaseeinrichtung vorgestellt. Die vorliegende Abschätzung wurde ursprünglich zum Nachweis der beim Notausblasen maximal auftretenden Lärmpegel gegenüber einer Genehmigungsbehörde angefertigt. Dabei sollte unter anderem nachgewiesen werden, dass ausserhalb des Betriebsgeländes, d.h. im Abstand von ca. 200 m, keine gesundheitsschädigenden Schallpegel auftreten. Die berechneten Werte wurden nach der Inbetriebnahme der Leitung durch Messungen überprüft. Die Messungen ergaben, dass die tatsächlich auftretenden maximalen Schallpegel (gemessen in 1 m, 15 m und 200 m Entfernung vom Ausbläser) 4-7 dB(A) unter den berechneten Werten liegen.
Ermittlung des maximalen Lärmpegels beim Ausblasen von Hochdruckleitungen
Determination of the maximum noise level when venting high pressure pipelines
Das Gas- und Wasserfach. Ausgabe Gas, Erdgas ; 141 , 4 ; 249-252
2000
4 Seiten, 2 Bilder, 3 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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