Die moderne Leichtbauweise eines Automobils verlangt den Einsatz einer Vielzahl funktionsoptimierter Werkstoffe, Werkstoffdicken und Oberflächenbehandlungen um den unterschiedlichen Anforderungen an Konstruktion, Fertigung und Funktion gerecht zu werden. Als Konstruktionswerkstoffe stehen dabei Stähle, Aluminium- und Magnesiumlegierungen, sowie Kunststoffe und Glas im Vordergrund. Zum Fügen dieser Werkstoffe miteinander und untereinander werden im Automobilbau unterschiedliche Fügeverfahren eingesetzt. Die einzelnen Verfahren werden kurz vorgestellt und verglichen. Dies sind im einzelnen: 1) das mechanisierte Lichtbogenschweißen, 2) das Laserstrahlschweißen, 3) das Elektronenstrahlschweißen, 4) das Widerstandsschweißen, 5) das Kleben, 6) das mechanische Fügen. Oft ist der Einsatz verschiedener Verfahren zum Lösen einer Fügeaufgabe möglich. Für die Wahl des richtigen Verfahrens sind neben den werkstofftechnischen (Wärme, Verzug, Festigkeit, Beschädigung der Oberfläche usw) auch produktionstechnische (Taktzeiten, Sofortfestigkeit usw) Aspekte maßgebend. Weiterhin müssen Reparatur-, Demontage- und Recyclingfähigkeit bei der Wahl des Fügeverfahrens berücksichtigt werden. Von zunehmender Bedeutung sind die Hybridverfahren (z.B Punktschweißkleben, Laser-Libo-Hybridschweißen) bei denen durch Synergieeffekte die Nachteile der einzelnen Verfahren vermieden und die jeweiligen Vorteile kombiniert werden.
Die Wahl des richtigen Fügeverfahrens
Choice of suitable joining process
2000
11 Seiten, 9 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Wahl der richtigen Lastkapazitat
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